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Rohstoff-Update vom 5. Mai 2021

Weizen hat zuletzt an der Börse in Paris wieder kräftig zugelegt. Einer der Gründe wird in den schlechteren Ernteprognosen für Mais in Brasilien und der gefühlten knappen Verfügbarkeit gesehen. Durch die höheren Preise bei Mais wird die Verwendung im Mischfutter reduziert – hauptsächlich zu Lasten des Weizens. Für die kommende Ernte haben sich die fundamentalen Gegebenheiten gebessert. In Europa und Nord Amerika wird Regen erwartet, wovon die Schwarzmeer Region bereits profitiert. Mit Spannung wird der Juni erwartet, da schlechte Wetterverhältnisse den Markt nochmal anheizen könnten.

Mais macht sich rar im Handel und Preise sind dadurch unterstützt. Ein Mangel an Regen in Brasilien hat zusätzlich nochmal seinen Beitrag zu der knappen Versorgungslage in Europa geleistet. Die Preise in Brasilien sind die höchsten seit mehreren Jahren. Dadurch wird auch nicht erwartet, dass dieser Mais nach Europa kommt. Frühestens ab der 2. Ernte in Brasilien oder bei der Weizen- und Gersteernte in der EU besteht die Möglichkeit einer Entspannung.

Der Sojakomplex wird derzeit von guten Preisen in der Bohne und bei Sojaöl bestimmt. Dadurch scheint auch der Raum für sinkende Preise sehr beschränkt. Mit Spannung wird die Aussaat in den USA verfolgt, wo Mais mit Sojabohne um Flächen konkurriert. Eine durchschnittliche Aussaat bei der Bohne dürfte schon genügen um weiter für Spannung im Markt zu sorgen. Der Markt für gentechnik-freie Ware ist so gut wie ausverkauft und quasi nicht präsent.

 

Der Beitrag gibt die persönliche Einschätzung und Meinung des Autoren Michael Duspiwa, Einkaufsleiter Fixkraft wieder.