Das Steppenpferd, als äußerst spezifischer Selektierer, ernährt sich hauptsächlich von Steppengras, welches in seiner Beschaffenheit eher dem Heu entspricht als unserem saftig grünen Weidegras. Dazu nimmt es je nach Bedarf und Nahrungsangebot zusätzlich Kräuter, Früchte, Beeren, Erde, Rinde und Wurzeln zu sich.
Pferde sind im Gegensatz dazu aufgrund der Pferdehaltung davon abhängig, welche Ration wir ihnen vorlegen und in welcher Qualität wir ihnen das Futter zur Verfügung stellen. Dabei kommt der Rationsgestaltung eine immense Bedeutung zu. Viele der bei unseren Pferden verbreiteten gesundheitlichen Probleme lassen sich auf Fütterungsfehler zurückführen.
Unser Ziel ist es, durch eine ausgeglichene Rationsgestaltung, welche der Leistung und den Bedürfnissen des einzelnen Pferdes Rechnung trägt, die Verdauungsvorgänge zu stabilisieren. Eine gute Verdauung zeigt sich in gesünderen, leistungsbereiten und ausdrucksvollen Pferden.
Unsere Pferdefutterspezialisten unterstützen Sie gerne bei allen Fragen rund um das Thema Pferdefütterung!
Berthold Kirchtag
Spezialberatung Pferdefutter Österreich
+43 664 / 44 53 988
berthold.kirchtag@fixkraft.at
Matthias Eckmayer
Spezialberatung Pferdefutter Wien & NÖ-Ost
+43 (0) 664 / 96 15 881
matthias.eckmayer@fixkraft.at
Franz Wagner
Spezialberatung Pferdefutter Bayern
+49 (0) 160 / 91 73 20 40
wagner-schweib@t-online.de
Jürgen Schach
Spezialberatung Pferdefutter Baden-Württemberg
+49 (0) 151/ 187 133 44
juergen.schach@fixkraft.at
Die Maulspalte bildet den Eingang zum Verdauungskanal und wird von den kräftigen sehr beweglichen Lippen begrenzt. Das Pferd nimmt Futter mit den Lippen und Zunge auf und teilweise werden auch die Schneidezähne zum Zerkleinern der Nahrung verwendet, besonders beim Grasen. Durch die Lippen kann Futter sortiert und das Risiko der Aufnahme von Fremdkörpern verringert werden.
In der Maulhöhle wir das Futter mit den Backenzähnen zerkleinert. Der Raufutteranteil der Ration bestimmt die Kauzeit. Eine möglichst lange Kauzeit wirkt sich positiv auf die ausreichende Speichelproduktion, gleichmäßige Zahnabnutzung und einen ungestörten Ablauf der Verdauung im Magen aus.
Der Schlund ist der Verbindungsweg zwischen Maulhöhle und Magen. Im Schlund wird das Futter geschluckt.
Über die Speisröhre gelangt das Futter in den Magen.
Der Magen ist auf die regelmäßige Aufnahme geringer Futtermengen eingestellt, sodass die Nahrung schnell zum Dünndarm weitergeleitet wird. Der Magen ist in zwei Teile aufgeteilt, zuerst gelangt das Futter über die Speiseröhre in den drüsenlosen Abschnitt und anschließend in den drüsenhaltigen Abschnitt des Magens.
Fassungsvermögen 15-20 l
Nahrungspassagezeit ca. 1-5 Std.
mikrobieller Abbau von leicht zugänglichen Kohlenhydraten und zum Teil auch Proteinen
Eiweißabbau und Senkung des pH-Wertes durch Vermischung des Magensaftes mit dem Futterbrei
Die Darmzotten der Dünndarmschleimhaut vergrößern die Darmoberfläche stark und sorgen dadurch für eine bestmögliche Nährstoffaufnahme. Im Dünndarm wird Eiweiß enzymatisch abgebaut, Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe aufgenommen sowie leicht verdauliche Kohlenhydrate, Fette und Laktose umgewandelt bzw. gespalten und aufgenommen.
Fassungsvermögen 55-70 l
Nahrungspassagezeit ca. 1,5 Std.
Im Fermenter des Pferdes wird vor allem Raufutter (Cellulose, Hemicellulose, Pektine) mikrobiell verwertet und zersetzt. Aber auch unverdaute Nährstoffe aus dem Dünndarm können noch in den Organismus gelangen.
Fassungsvermögen 110-180 l
Nahrungspassagezeit ca. 30-40 Std.
zu schnelle Futterumstellung (z. B. zu Beginn der Weidesaison)
zu wenig Raufutter
zu viel Kraftfutter (zu hohe Menge an Zucker & Stärke)
Bei einer Ration, die nicht an die Bedürfnisse, d.h. auch an die Leistung des Pferdes, angepasst ist, gerät die Mikrobenpopulation ins Ungleichgewicht. Dies hat einen Anstieg des Milchsäuregehaltes im Magen und höhere Mengen an Gasen wie Kohlendioxid und Wasserstoff im Verdauungstrakt zur Folge. Wenn der Milchsäure- bzw. Gasgehalt zu stark ansteigt, sterben die faserverdauenden Darmbakterien ab, indem sie platzen. Hierbei werden Endotoxine (also Giftstoffe aus den abgestorbenen Bakterien) frei, die wiederum den Stoffwechsel belasten. Endotoxine, Ammoniak und Amine (nicht oder unzureichend verdautes Eiweiß) führen zu gesundheitlichen Problemen.
Dabei können sich offensichtliche Symptome wie Lahmheiten/Hufrehe, Koliken und stumpfes Fell zeigen. Es kann aber auch zu nicht sichtbare Symptomen führen, die gravierendere Auswirkungen haben, wie beispielsweise Magengeschwüre und Schäden an den inneren Organen. Die inneren Organe wie Darm, Leber und Niere versuchen die Imbalancen wieder auszugleichen, sprich die Toxine abzubauen und den Stoffwechsel zu entlasten. Hierbei kann es zu Zellschäden an Leber und Nieren kommen oder/und zu subklinischen Erscheinungen, wie einer verminderten Leistungsbereitschaft und gestörtem Wohlbefinden.
Auch der Mineralstoffhaushalt wird durch die gestörten Verdauungsvorgänge in Mitleidenschaft gezogen. Es kann zu Spurenelementmängeln kommen, die Verspannungen, Ekzeme und Kreuzverschlag nach sich ziehen können.
ENERGIE
Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß sind Energielieferanten. Kohlenhydrate sind Zucker, Stärke und Zellulose. Überhöhte Anteile von Fetten im Dickdarm durch zu hohe Fettgaben hemmen die bakterielle Umsetzung und somit den Grad der Verdaulichkeit der Futtermittel! Eiweiß wird als Baustoff für den Aufbau von Körpersubstanz (Muskulatur, Organe, Blut usw.) benötigt.
NÄHRSTOFFE
Mineralstoffe (Mengen- und Spurenelemente) und Vitamine zählen zu den Nährstoffen.
Zu beachten ist, dass sich ein hoher Phosphor (P) – Überschuss (z. B. übermäßige Kleiefütterung) nachteilig auf die Kalzium (Ca) – Verwertung auswirkt und eine Darmsteinbildung bewirken kann. Als Faustregel gilt, das Ca-P-Verhältnis sollte bei Pferdefutterrationen nicht unter 1:1 und nicht über 3:1 liegen!
Vor allem den Spurenelementen (Kupfer, Eisen, Zink, Mangan, Jod, Kobalt, Selen) kommt in Hinblick auf Stressresistenz, Felleigenschaften, Hufqualität, Immunsystem, Fruchtbarkeit und Rekonvaleszenz eine hohe Bedeutung zu. Man unterscheidet anorganische und organische Spurenelemente. Die organischen Spurenelemente werden im Darm effizienter absorbiert und vom Pferd besser verwertet als anorganische.
STRUKTUR- & BALLASTSTOFFE
Zellulose und Hemizellulose sind unentbehrlich für die Funktion des Verdauungstraktes. Eine ausreichende Versorgung mit Raufutter (Heu, Stroh) wirkt positiv auf die Psyche der Pferde und beugt dem Aufkommen von Stalluntugenden vor.
Damit die Pferde kauend beschäftigt sind, ist es sehr wichtig, dass sie täglich 1,2-1,5 kg Raufutter pro 100 kg Körpergewicht zur Fütterung bekommen.
Das Fixkraft Elité Robust Müsli, mit einem niedrigen Stärke- und Zuckergehalt, wurde speziell auf die Bedürfnisse leichtfüttriger Sportpferde oder Rassen (Ponys, Isländer, Haflinger, Lippizaner, Quarter, etc.) und als Aufzuchtfutter für 1 – 3-jährige Jungpferde entwickelt. Die hochverfügbaren organisch gebundenen Spurenelemente Bioplex® und Sel-Plex® sorgen für eine bestmögliche tägliche Unterstützung der Knochen, Sehnen, Gelenke und Stärkung der Immunität. Ebenso für die positive körperliche Entwicklung bei jungen Pferden im Alter von 12 – 36 Monaten ist die Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen von großer Bedeutung, um dem Risiko der OC/OCD vorzubeugen. Zusätzliche Vitamine unterstützen die Vitalität und erhöhen die Leistungsbereitschaft. Luzerne und Grasflocken wirken besonders kaufördernd. Das Müsli enthält extrudierte Leinsaat zum natürlichen Schutz der Magen- und Darmschleimhaut.
Fixkraft Elité Sensitive Plus ist ein strukturreiches, getreide- und melassefreies Komplettkraftfutter, welches sowohl für Freizeit- als auch Sportpferde zur täglichen Raufutterration geeignet ist.
Der hohe Anteil an stabilisierter fettsäurereicher Reiskleie (Rice up Pro) sorgt für das tägliche Plus an Wohlbefinden Ihres Pferdes. Die Risiken von Verdauungsproblemen (z.B. Durchfall, Blähungen, Magengeschwüren) werden dadurch reduziert, weil das Produkt glutenfrei, stärkearm, stoffwechselfreundlich und hochverdaulich ist. Die Gefahr der Insulinresistenz vermindert sich durch den niedrigen glykämischen Index.
Die „Coole Energie“ von Reiskleie sorgt für konstante Leistungen und gelassen ausgeglichene Freizeit- und Sportpferde.
Weitere Unterstützung für ein Plus an Wohlbefinden erhält Ihr Pferd durch extrudierte Leinsaat, einer speziellen Kräutersamen-Fruchtmischung mit Apfeltrester, Johannisbrot und getoasteter Sojabohnen.
Durch den stark reduzierten Stärke- und Zuckergehalt von nur 6 % ist es auch ideal einsetzbar zur Fütterung von rekonvaleszenten Pferden oder Senioren sowie bei Getreideunverträglichkeiten und Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels wie z.B. EMS, Cushing, PSSM, Hufrehe usw.
Gesacktes Pferdefutter sollte in kühlen und trockenen Räumen gelagert werden. Loses Pferdefutter wird in Futtersilos bzw. Big-Packs gelagert. Vor dem Wieder-Befüllen sollten Silos gereinigt werden.
Bei der Standortwahl von Futterlagen auf hohe Temperaturen bzw. Temperaturschwanken achten, diese wirken sich auf die Qualität und Haltbakeit von Futtermitteln aus.
Achten Sie im Heulager auf Sauberkeit! Silage bzw. Heulage müssen nach dem Öffnen innerhalb von 24 Std. verfüttert werden.
Effiziente und bedarfsgerechte Fütterung erreichst Du am besten mit Elité Pferdefutter. Die Fixkraft Pferdefutterspezialisten beraten Dich gerne.
Der Raufuttermix von Hartog zur Optimierung der Magen-Darm-Gesundheit des Pferdes. Der getreide- und melassefreie Luzernemix neutralisiert überschüssige Magensäure, verbessert die Darmimmunität und optimiert die Darmflora.
100% getrocknetes Gras ohne Zusätze
Der handliche Ballen ist ein vollwertiger Ersatz für Heu, Gras und Silage für die qualitative und quantitative Aufwertung der täglichen Grundfutterration.
Die jung und frisch grün gehäckselten Luzerne vermischt mit geernteten Schnitthafer und Kleebestandteilen bilden die Basiskomponenten des Hartog Luzernemix. Mit der beigefügten Melasse und dem Leinsamenöl ergibt sich ein schmackhaftes und staubfreies Raufutter.
Wie sehr er die Turniere vermisst hat und warum Fixkraft auf die Amateure setzt, erzählt unser Pferdefutterspezialist Berthold Kirchtag im OEPS Interview.
Lifeforce ist eine gesunde Basis für die gezielte Versorgung mit organisch gebundenen Spurenelementen, die im Heu meist zu wenig enthalten sind (Kupfer, Zink, Selen). Die enthaltene Yea-Sacc ® Lebendhefe unterstützt die Magen- und Darmgesundheit und beugt Verdauungsstörungen vor (Magengeschwüre, Koliken, Kotwasser).
Die Pferdefütterung ist eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe, die einen kompetenten, verlässlichen Futtermittel-Partner voraussetzt. Das Futter muss perfekt auf die individuellen Bedürfnisse des Pferdes abgestimmt werden – unsere Pferdefutterspezialisten beraten Sie gerne!
Ihr Pferd soll bestens gefüttert werden? Das getreide- und melassefreie Komplettkraftfutter Elité Sensitive Plus ist stoffwechselfreundlich und hochverdaulich.